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1. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 95

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburqisch-Preußische Geschichte. 95 hielten die Macht in den Händen. Preußen und Österreich schlossen daraus einen Bund, um in Frankreich die Ordnung wiederherzustellen. Ihre Heere vermochten jedoch nichts auszurichten, weil das ganze französische Volk zu den Waffen griff. Ludwig Xvi. wurde nun angeklagt, die Feinde in das Land gerufen zu haben. Man warf ihn ins Gefängnis und enthauptete darauf ihn und seine Gemahlin. Nochmals drangen die Verbündeten in Frankreich ein. Die Preußen erfochten auch einige Siege, zuletzt wurden sie aber von den Österreichern schlecht unterstützt, weshalb Friedrich Wil- helm Ii. mit den Franzosen Frieden schloß, in dem er das linke Rheinufer an Frank- reich abtrat. 3. Erwerbung neuer Länder. In Polen bestanden um jene Zeit zwei Adelsparteien. Die eine wollte Ordnung im Lande schassen und suchte Hilfe bei Preußen. Die andre hatte ihre Hoffnung auf Rußland gesetzt und rief russische Truppen ins Land. Preußen durfte es nicht dulden, daß Rußland den ganzen Rest von Polen an sich riß, und ließ deshalb auch Truppen ein- rücken. So kam es 1793 zur zweiten und 1795 zur dritten Teilung Polens. Preußen erhielt dabei die Städte Danzig und Thorn, die heutige Provinz Posen und große Gebiete von dem heutigen Russisch-Polen, im ganzen etwa 2000 Quadratmeilen mit 2 Millionen Bewohnern. Diese bedeutende Erweiterung des Staates war freilich für Preußen kein großer Gewinn; denn die Bewohner der neuen Gebiete hatten eine andre Sprache, andre, Sitten und einen andern Glauben als die Bewohner der alten Provinzen, und der polnische Adel war gegen Preußen feindlich gesinnt. Die Erwerbung von Danzig und Thorn war jedoch für die Sicherung des Handels auf der Weichsel sehr wichtig. Im Inneren Deutschlands erwarb Friedrich Wilhelm Ii. durch einen Vertrag Ansbach und Bayreuth. Viii. Das Ende des alten Deutschen Reiches (1806). 1. Napoleon Bonaparte. Zu den Männern, die sich während der Französischen Revolution besonders hervortaten, gehörte Napoleon Bonaparte. Er wurde 1769 auf der Insel Korsika als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Weil er Offizier werden wollte, besuchte er eine Kriegsschule in Frankreich. Hier zeichnete er sich durch Fleiß und Klugheit aus; aber er war auch launenhaft, hochmütig, ehrgeizig und herrsch- süchtig. Als die Revolution ausbrach, trat er auf die Seite der Empörer und kam durch seine Klugheit und Tapferkeit zu hohen Ehren. Im Alter von 26 Jahren war er bereits General. Bald darauf setzte er durch seine Siege ganz Europa in Staunen. Er schlug die Österreicher in mehreren Schlachten und vertrieb sie aus Italien. Tann erschien er in Ägypten, um durch die Besetzung dieses Landes die Herrschaft über das Mittel- meer zu gewinnen. Auf dem Lande erfocht er dort glänzende Siege; aber seine Kriegs- flotte wurde von den Engländern gänzlich vernichtet. Dennoch gelang es Napoleon, Frankreich wieder zu erreichen. Hier ließ er sich zum Ersten Konsul wählen und trar damit an die Spitze des Reiches. Durch siegreiche Feldzüge und kluge Verhandlungen drängte er den Feinden seines Landes bald den Frieden auf. Deutschland mußte dabei alle deutschen Gebiete auf dem linken Rheinufer an Frankreich abtreten. Die deutschen Fürsten wurden jedoch für den Verlust dadurch entschädigt, daß sie im Innern Deutsch- lands Gebiete erhielten, die bis dahin entweder Eigentum geistlicher Fürsten gewesen waren oder unmittelbar unter dem Kaiser gestanden hatten, wie die freien Reichs-

2. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 96

1917 - Breslau : Hirt
96 Geschichte. I stabte. Preußen bekam die Bistümer Hildesheim und Paderborn, Teile von Münster, Erfurt, Hessen, Mühlhausen, Nordhausen und Goslar. Dies war an Land und Leuten mehr, als Preußen abgetreten hatte; aber trotzdem hatte unser Vaterland durch den Länderaustausch in der Welt an Ansehen verloren. — 1804 wurde Napoleon zum erb- lichen Kaiser der Franzosen gewählt. (Bild 28). Bald darauf schlossen Österreich, Rußland und England einen neuen Bund gegen Frankreich. Schnell drang Napoleon gegen Österreich vor und wurde dabei von Bayern, Württemberg und Baden unter- stützt. Es gelang ihm, die verbündeten Österreicher und Russen in der blutigen „Drei- kaiserschlacht bei Austerlitz" zu besiegen. Österreich mußte einen schimpflichen Frieden schließen. Die eroberten Länder schenkte Napoleon seinen Generalen und Günst- 28. Napoleon I. mit seinem Gefolge. lingen. Zugleich ernannte er sie zu Königen oder Herzögen und verschaffte ihnen zum Teil Frauen aus angesehenen Fürstenhäusern. 2. Auflösung des Deutschen Reiches. Aus allem, was vorging, hatte der Deutsche Kaiser die Überzeugung gewonnen, daß das Deutsche Reich seiner Auflösung entgegen ging. Deshalb nahm er bereits 1804 den Titel „Kaiser von Österreich" an. Im Jahre 1806 schlossen 16 sud- und westdeutsche Fürsten den Rheinbund und stellten sich unter den Schutz Napoleons. Bayern und Würt- temberg wurden für ihre Unterstützung im Kriege von Napoleon zu unab- hängigen Königreichen erhoben; auch die Fürsten andrer Länder erhielten höhere Titel. Damit war der Titel eines Deutschen Kaisers vollständig bedeutungslos geworden. Franz Ii. legte deshalb die deutsche Kaiserkrone freiwillig nieder und machte dies allen deutschen Fürsten bekannt. Von nun an war jeder deutsche Fürst völlig selbständig in seinem Staate. So nahm das

3. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 99

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brcmdenburqisch-Preußische Geschichte. 99 keine. Wache über unsre Ehre und unsern Ruhm. Halte es fest mit dem Volke, daß es dich liebe und dir vertraue; darin allein kannst du stark und glücklich sein." 2. Die erste Regierungszeit. Friedrich Wilhelm Iii. war in vielen Stücken das Gegenteil von seinem Vater. Durch Sittenreinheit und ein glückliches Familienleben gab er dem Volke ein gutes Beispiel. Strenges Pflichtgefühl und große Ordnungsliebe erfüllten sein Herz. Durch Sparsamkeit suchte er dem verschuldeten Staate wieder aufzuhelfen. Gegen jedermann übte er Gerechtig- keit. Die Günstlinge seines Vaters entließ er und setzte dafür edel gesinnte Männer in die höchsten Staatsämter ein. So erwarb er sich bald die Liebe seines Volkes. Es fehlte dem Könige jedoch an schneller Entschlossenheit, an Selbstvertrauen und Tatkraft. Infolgedessen änderte er nichts an der Ver- waltung des Staates und an den Einrichtungen des Heeres. Beide hielt er für unübertrefflich, weil sie von Friedrich dem Großen herrührten. So blieb Preußen in seinen Einrichtungen hinter andern Staaten zurück. 3. Ter Unglückliche Krieg. a) Ursache. Der König war von Friedensliebe erfüllt und wollte dem Lande gern den Frieden erhalten. Als Österreich, Rußland und England 1805 einen Bund gegen Frankreich schlossen, suchte man auch Preußen zum Beitritt zu bewegen. Auch von Napoleon wurde Preußen in dieser Zeit sehr umworben; aber der König blieb neu- tral. Als jedoch die Franzosen die Neutralität verletzten, indem sie ohne Zustimmung Preußens durch das Gebiet von Ansbach zogen, schloß er mit Alexander von Ruß- land einen Vertrag zu Potsdam, durch den Preußen sich verpflichtete, dem Bunde der drei Mächte beizutreten und 180000 Mann zur Verfügung zu stellen, wenn Napo- leon sich weigern sollte, Deutschland zu räumen und den Rhein als Grenze gegen Frankreich anzuerkennen. Friedrich Wilhelm sandte darauf seinen Minister Haugwitz in das Hauptquartier Napoleons und befahl ihm, im Sinne des Potsdamer Vertrages zu verhandeln. Im geheimen aber gab er ihm den Auftrag, alles zu versuchen, damit der Friedensbruch mit Frankreich verhindert werde. Napoleon hielt den Gesandten so lange hin, bis er die Schlacht bei Austerlitz gewonnen hatte. Tann trat er herrisch gegen Preußen auf und brachte den Gesandten dahin, daß er ohne jede Vollmacht zu Schön- brunn einen Vertrag schloß, nach dem Preußen in ein Schutz- und Trutzbündnis mit Frankreich treten und Ansbach an Bayern, das rechts vom Rhein gelegene Cleve und Neuchâtel an Frankreich abtreten sollte. Als Entschädigung wurde Preußen Hannover „als ewiger Besitz" zugestanden, wodurch es in Feindschaft mit England geriet, das Hannover bisher besessen hatte. Später bot Napoleon hinter Preußens Rücken Han- nover wieder England an; er zog auch seine Truppen nicht aus Süddeutschland zurück, wie er versprochen hatte. Das benutzte die Kriegspartei am preußischen Hofe, um für den Krieg Stimmung zu machen. Der König schloß heimlich mit Rußland einen Bund und verlangte bestimmt von Napoleon die Räumung Süddeutschlands und die Zu- lassung eines norddeutschen Bundes unter Preußens Führung. Dieses Verlangen kam einer Kriegserklärung gleich; im Volke und im Heere herrschte allgemeine Be- geisterung. d) Jena und Auerstädt. Es war ein ungleicher Kampf, der nun begann. Die Heere Rußlands standen noch weit entfernt und konnten Preußen vor- läufig nichts nützen. Österreich und England verhielten sich neutral. Nur Sachsen

4. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 101

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenbnrqisch-Preußische Geschichte. 101 6000 Mann unterstellt. Am 7. und 8. Februar kam es bei Pr.-Eylau zu einer blutigen Schlacht. Auf beiden Seiten wurde trotz Schnee und großer Kälte mit Erbitterung und Tapferkeit gestritten. Noch nie hatte Napoleon so heftigen Widerstand gesunden. Besonders machten ihm die preußischen Truppen viel zu schaffen; sie entrissen ihm noch in letzter Stunde den fast errungenen Sieg. Napoleon bot nun Friedrich Wilhelm Iii. unter sehr günstigen Bedingungen Frieden an. Doch der König lehnte dieses Anerbieten ab, weil er seinem Freunde Alexander von Rußland nicht untreu werden wollte. Napoleon zog sich darauf zunächst hinter die Passarge, dann nach Westpreußen zurück. Die Russen ver- folgten ihn nicht, sondern Bennigsen lag mit seinem Heere vier Monate untätig in Ostpreußen und drückte das Land durch große Armeelieferungen, die er ihm auferlegte. Napoleon gewann unterdessen Zeit, sein Heer zu verstärken. Grau- denz wurde zwar vergeblich belagert, aber Danzig mußte sich nach heftiger Gegenwehr ergeben. Dadurch hatte Preußen einen wichtigen Stützpunkt ver- loren; für Napoleons Vordringen aber war ein großes Hindernis beseitigt. So zog er bald nach Danzigs Fall mit seinem Heere wieder nach Ostpreußen. Am 14. Juni gelang es ihm, die Russen in der blutigen Schlacht bei Friedland an der Alle gänzlich zu schlagen. Bennigsen entwich mit den Trümmern seines Heeres in der Richtung auf Memel. Napoleon verfolgte ihn, schickte aber einen Teil seiner Truppen gegen Königsberg, um diese wichtige Stadt zu erobern. Dies gelang leicht, weil die kleine Besatzung keine Verteidigung der schlecht be- festigten Hauptstadt Ostpreußens wagen konnte. e) Der Friede zu Tilsit. Nach der Schlacht bei Friedland ging der Unglückliche Krieg schnell seinem Ende entgegen. Rußland schloß mit Napoleon Frieden und verließ treulos seinen bisherigen Bundesgenossen in der Stunde der schwersten Not. Friedrich Wilhelm mußte deshalb mit Napoleon zunächst einen Waffenstillstand schließen, dem am 9. Juli 1807 der Friede zu Tilsit folgte. Preußen war gezwungen, alle seine Gebiete westlich von der Elbe an Frankreich und alle ehemals polnischen Länder, außer Westpreußen, an Sachsen abzutreten. Von den bisherigen 320000 qkm mit fast 10 Millionen Bewohnern behielt es nur 160000 qkm mit weniger als 5 Millionen Einwohnern. Danzig wurde mit dem umliegenden Gebiete eine freie Stadt; in Wirklichkeit benutzte aber Napoleon diese wichtige Festung als französischen Waffenplatz. Der Stadt Königsberg wurde eine schwere Kriegssteuer auferlegt. Zur Tilgung derselben wurden Stadtobligationen ausgegeben, von denen die letzten erst im Jahre 1900 zur Einlösung kamen. Aus den preußischen Gebieten westlich von der Elbe, zusammen mit Hessen, Braunschweig und einem Teile von Hannover, bildete Napoleon das Königreich Westfalen, das er einem seiner Brüder schenkte. Um den König von Preußen noch besonders zu kränken, erklärte Napoleon aus- drücklich, daß er ihm nur aus Achtung vor dem Kaiser von Rußland einen Teil seiner Länder lasse. Dem verarmten Volke wurden 120 Millionen Franken Kriegssteuer auferlegt; Napoleon hat jedoch später selbst erklärt, daß er aus Preußen mehr als 1000 Millionen Franken gezogen habe. Bis zur Zahlung der Kriegssteuer blieben französische Truppen im Lande und mußten unentgeltlich

5. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 107

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburchsch-Preußische Geschickte. 107 deutscher Freiheit" genannt. Vollständig wurde die allgemeine Wehrpflicht jedoch erst im Jahre 1814 durchgeführt. g) Die geistige und sittliche Hebung des Volkes. Eine Besserung der Zustände im Lande konnte aber nur dann eintreten, wenn jeder Staats- bürger'danach strebte, selbst besser zu werden. Dies hatten einsichtige Männer erkannt; daher suchten sie die Volksbildung zu heben und die guten Sitten zu fördern. In Berlin hielt Fichte seine berühmten „Reden an die deutsche Nation". Er suchte dadurch das Volk für das Wahre, Schöne und Gute zu be- geistern und mit Liebe für König und Vaterland zu erfüllen. Beim Unterricht der Jugend wurde daraus Gewicht gelegt, alle Anlagen und Kräfte des Menschen, sein Denken, Fühlen und Wollen, gleichmäßig zu bilden, wie es der große Menschenfreund Pestalozzi in der Schweiz lehrte. Ernst Moritz Arndt, Theodor Körner und Max von Schenkendorf hielten dem Volke seine Schmach vor und entflammten es durch feurige Lieder zum Kampfe gegen die Fremdherrschaft. Obwohl Arndt und Stein vor Napoleon nach Rußland fliehen mußten, nützten sie doch dem Vaterlaude, indem sie den Kaiser Alexander zum Kampfe gegen Napoleon zu bewegen suchten. Schiller hatte zwar Deutsch- lands Schmach nicht mehr erlebt; aber seine Mahnung: „Ans Vaterland, ans teure, schließ dich an; das halte fest mit deinem ganzen Herzen" ging von Mund zu Mund. Der Turnvater Jahn sorgte dafür, daß die Jünglinge körperlich geübt und dadurch zum Befreiungskämpfe vorbereitet wurden. Voll Hoffnung sah jeder Preuße dem Tage der Befreiung des Vaterlandes entgegen. 6. Napoleons Weltherrschaft; sein Zug nach Rußland. Nach dem Frieden zu Tilsit hatte Napoleon seine Macht fast über ganz Europa ausgedehnt. England konnte er zwar nicht besiegen; aber er schädigte es dadurch, daß er das ganze Festland von Europa gegen den englischen Handel absperrte. skontinentalsperre^ Portugal wider- setzte sich dem Befehl, den Handel mit England abzubrechen. Ta vertrieb Napoleon den dortigen König und besetzte das Land. Tie Spanier versuchten es, die Herrschaft Napoleons abzuschütteln; aber er zwang sie wieder zur Unterwerfung. Während dieser Zeit erhob sich auch Österreich gegen den übermütigen Sieger. Das österreichische Heer errang auch bei Gr.-Aspern einen schönen Sieg, wurde aber bald darauf von Napoleon bei Wagram gänzlich geschlagen. Im Frieden mußte Österreich bedeutende Länder abtreten. Danach brach in Tirol ein Ausstand aus, der Napoleon viel zu schaffen machte (Andreas Hoferj; aber zuletzt blieb er auch hier Sieger. In Preußen versuchte es Major von Schill, auf eigene Hand im kleinen mit Napoleon Krieg zu führen; er wurde jedoch mit seiner Reiterschar in Stralsund eingeschlossen und starb dort den Heldentod. Jetzt stand Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht und beschloß, auch Rußland zu unterjochen. Mit 600000 Kriegern brach er siegesgewiß auf. Der König von Preußen und die andern deutschen Fürsten mußten ihm Hilfstruppen stellen. Beim Durchzug der großen Heerscharen hatte besonders Preußen arg zu leiden. Die Russen lockten Napoleon tief in das Innere ihres großen Reiches. Er folgte ihnen, weil er hoffte, in der alten Hauptstadt Moskau gute Winterquartiere und reiche Vorräte für seine Truppen zu finden. Kaum war er jedoch in die von deir Russen verlassene Stadt eingerückt, so wurde sie an vielen Stellen zu gleicher Zeit angezündet, so daß an ein Löschen nicht zu denken war. Mitten im Winter mußte Napoleon daher den Rückzug antreten. Hierbei ereilte ihn das Verderben. Durch Hunger, Kälte, ansteckende

6. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 133

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburqisch-Preußische Geschichte. 133 gehört er dem Landsturm an, der nur in höchster Not zur Verteidigung des Vater- landes aufgeboten wird. Die Kriegsmarine des Reiches ist einheitlich und steht unter dem Oberbefehl des Kaisers, der ihre Offiziere und Beamten ernennt, die ihm gleich den Mannschaften den Eid der Treue leisten. Der Kieler Hafen und der Hafen im Jadebusen swilhelms- havenf sind die Kriegshäsen des Reiches. In Danzig, Kiel und Wilhelmshaven bestehen Marinewerften. Die Kauffahrteischiffe aller Bundesstaaten bilden eine einheitliche Handelsmarine. Alle deutschen Kriegs- und Handelsschiffe führen eine schwarz-weiß- rote Flagge. Das Oberkommando über die Marine führt ein vom Kaiser ernannter kommandierender Admiral. 8. Tic Jahre des Friedens. a) Deutschland als Weltmacht. Nach dem Deutsch-Französischen Kriege erlebte Kaiser Wilhelm I. trotz seines hohen Alters noch 17 Jahre des Friedens. Sein treuer Ratgeber, der Reichskanzler Fürst Bismarck, wußte durch kluge Verhandlungen jede Kriegsgefahr zu beseitigen. Es gelang ihm bald, Österreich mit dem Deutschen Reiche auszusöhnen und zwischen Österreich und Rußland, die wegen der Verhältnisse auf der Balkanhalbinsel lange Zeit uneinig gewesen waren, einen Ausgleich herbeizuführen. Durch die Zusammenkunft der drei Kaiser in Berlin wurde aller Welt bewiesen, daß Deutschland „seine Stellung im Rate der Nationen wiedergewonnen hatte". Als nach dem Russisch-Türkischen Kriege England gegen die Friedensbedingungen Einspruch erhob, brachte Bis- marck 1878 den Berliner Kongreß zustande und vermittelte einen Ausgleich zwischen den europäischen Mächten. Da Rußland glaubte, es sei beim Berliner Kongreß benachteiligt worden, fand fortan eine Annäherung zwischen Rußland und Frankreich statt. Einem Angriff beider Mächte wußte Bismarck dadurch vorzubeugen, daß er 1879 ein Bündnis mit Österreich schloß. Diesem Bunde trat 1883 auch Italien bei. So entstand der „Dreibund", der sich als ein mäch- tiger Hort des Friedens erwies. Alle Versuche Frankreichs, Bundesgenossen für einen Rachekrieg zu gewinnen, blieben ohne Erfolg. Trotz des Dreibundes hat Deutschland stets am meisten auf seine eigene Kraft gebaut. Durch das neue deutsche Wehrgesetz wurde die Kriegsmacht zu Wasser und zu Lande stark vermehrt. Gute Ausrüstung und gründliche Aus- bildung für den Dienst in Krieg und Frieden machten Heer und Flotte sehr gefürchtet. Die Festungen Metz und Straßburg wurden bedeutend verstärkt. Zur Sicherung der Kriegsflotte fand eine Erweiterung der Kriegshäsen Kiel und Wilhelmshaven statt. Unter dem Schutze seiner Kriegsflotte durfte es Deutschland wagen, 1884 seine erste Kolonie zu erwerben. Zuerst wurde Deutsch- Südwestasrika, wo ein Bremer Kaufmann ausgedehnte Niederlassungen er- worben hatte, unter deutschen Schutz gestellt. Dann folgten die Erwerbungen von Togo, Kamerun, Deutsch-Ostafrika, Kaiser-Wilhelms-Land und einigen kleineren Gebieten. 1884 entstand auf Deutschlands Anregung der Welt-Post- verein, durch den es möglich geworden ist, Briese und andre Postsachen für billiges Porto nach allen Teilen der Erde zu senden. b) Die innere Entwicklung des Deutschen Reiches. Um das neu- gegründete Reich zu festigen, wurden nach und nach einheitliche Gesetze ge-

7. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 114

1917 - Breslau : Hirt
114 Geschichte. I habe es ja meinem Bruder Wellington versprochen! Ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig werden soll!" rief er den braven Truppen zu. Gegen fünf Uhr kam er auf dem Schlachtfelde an und entriß Napoleon den fast errungenen Sieg (Bild 37). In wilder Flucht löste sich das französische Heer auf und wurde von den Preußen unter Gneisenau sehr eifrig verfolgt. Napoleon entzog sich nur mit knapper Not der Gefangenschaft. Sein Wagen mit Hut, Degen und Kleinodien wurde von Blücher erbeutet. Napoleon entsagte nun dem Throne und wurde 37. Vlücher und Wellington in der Schlacht bei Belle-Alliance. nach der fernen Insel St. Helena verbannt, wo er nach sechs Jahren einsam starb. Zum zweitenmal zogen die Verbündeten in Paris ein. Der zweite Pariser Friede beschloß den zweiten Befreiungskrieg. Frankreich behielt die Grenzen von 1790, also auch das Elsaß, zahlte 700 Millionen Franken Kriegskosten und gab die geraubten Kunstschätze zum größten Teile heraus. Preußen erhielt das Land an der Saar ssaarbeckeuj und übernahm damit „die Wacht am Rhein". 8. Die Friedensfahrt Friedrich Wilhelms Iii. (1815—40). a) Durchführung der allgemeinen Wehrpflicht. Im ersten Be- freiungskriege hatte urmr sich davon überzeugt, daß das Vaterland am bestell

8. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 141

1917 - Breslau : Hirt
I B. Brandenburgisch-Preußische Geschichte. 141 Kiautschou mit den umliegenden Gebieten auf 99 Jahre und gewann dadurch einen Stützpunkt für den Verkehr der deutschen Kriegs- und Handelsschiffe in den Gewässern von Ostasien. Bald darauf wurden die Marianen, die Karolinen und fast alle Samoa-Inseln erworben. Als Frankreich 1911 Marokko militärisch besetzen wollte unter dem Vorwände, daß es nur die Absicht habe, einen Bürgerkrieg zu unterdrücken, erhob Deutschland Widerspruch. Nach längeren Verhandlungen kam es dahin, daß Deutschland Frankreich in Marokko freie Hand ließ, während Frankreich an Deutschland einen Teil seiner mittelafrikanischen Besitzungen abtrat, der an das deutsche Kamernngebiet grenzt und einen Zugang zu dem Kongofluß bietet. 47. S. M. S. „von der Tann". (Panzerkreuzer, 1911 fertig geworden; Wasserverdrängung 19000 Tonnen, Schnelligkeit 28 Seemeilen, Länge 171,5 w, Breite 26,6 m, Tiefgang 8,1 w, 34 Geschütze und 883 Mann Besatzung.) 7. Der Kaiser als Landesvater. Von jeher lag dem Kaiser der Schutz der wirtschaftlich Schwachen sehr am Herzen. Deshalb suchte er die von Wilhelm I. begonnenen Gesetze zur Fürsorge für die arbeitenden Kreise weiter auszubauen. Das Alters- und Jnvaliditätsgesetz wurde eingeführt und später verbessert. Durch die Einführung der Gewerbegerichte und der Kauf- mannsgerichte wurde auch den Arbeitnehmern Gelegenheit gegeben, in Streitigkeiten zwischen Angehörigen beider Parteien Recht sprechen zu helfen. Die neue Gewerbeordnung von 1891 führte die Sonntagsruhe ein, so daß alle Arbeiter in Bergwerken und Fabriken, in Werkstätten und im Handelsgewerbe Zeit zur Ruhe und Erholung gewannen. Kinder in schul- pflichtigem Alter durften fortan nicht mehr in Fabriken beschäftigt werden,

9. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 1

1917 - Breslau : Hirt
Der Weltkrieg 1914/17. A. Das Jahr 1914. I. Entstehung des Krieges. Kaiser Wilhelm Ii. war während seiner ganzen Re- gierungszeit eifrig bemüht, seinen: Volke und der Welt den Frieden zu erhalten. Dennoch brach 1914 der größte Krieg aus, den die Weltgeschichte kennt. Die unmittelbare Ver- anlassung zu diesem Kriege war die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thron- folgers, Erzherzog Franz Ferdinand, und seiner Gemahlin in Sarajewo am 28. Juni 1914. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, daß die Mörder auf serbischem Boden mit Hilfe serbischer Beamten und Offiziere zur Ausführung des Verbrechens angeleitet und bewaffnet worden waren, und daß serbische Verschwörer danach trachteten, Bosnien und die Herzegowina von Österreich loszureißen und mit Serbien zu vereinigen. Des- halb verlangte Österreich mit Recht von der serbischen Regierung, sie möge die Misse- täter bestrafen und die Erklärung abgeben, daß sie serbische Verschwörungen gegen Österreich fortan nicht unterstützen wolle. Serbien weigerte sich jedoch, diese Forde- rungen zu erfüllen. Als Österreich bis zu einem festgesetzten Termin keine befrie- digende Antwort erhielt, erklärte es an: 28. Juli Serbien den Krieg, gab aber den anderen Mächten gegeniiber die Versicherung, daß es den Länderbesitz Serbiens nicht antasten wolle. Deutschland stellte sich von vornherein auf den Standpunkt, daß der nun folgende Kampf zwischen den beiden beteiligte!: Völkern allein ausgefochten werden müßte, und suchte uoch vor Österreichs Kriegserklärui:g auf die anderer: Mächte in diesen: Sinne einzuwirken. Rußland erklärte jedoch, daß es sich in einen Kampf Österreichs gegen Serbien einzumischen gedenke; denn es betrachtete sich schon lange als Beschützer Serbiens, wünschte die Bildung eines gegen Österreich gerichteten Balkanbundes unter russischer Oberhoheit und erstrebte die weiteste Ausbreitung der slawischen Herrschaft. Obgleich Österreich zunächst nur soviel Truppen mobil machte, als ihm zun: Kampfe gegen Serbien nötig erschien, setzte Rußland einen weit größere!: Teil seines ge!valtigen Heeres in Kriegsbereitschaft und bedrohte damit nicht nur die österreichische, sondern auch die deutsche Grenze. Deutschland wies nun darauf hin, daß es wegen der Be- drohung seiner Grenzen Gegenmaßregeln ergreifen müsse, und ließ keiner: Zweifel darüber, daß es sich dein: Eingreifei: einer dritten Macht auf die Seite Österreichs stellen würde. Rußlai:d machte Ausflüchte, und der Zar Nikolaus bat in einem Tele- gramm unsern Kaiser, er möge zu verhüten suchen, daß Österreich zu weit gehe. Kaiser Wilhelm übernahm die Vermittlung; aber während er noch mit Österreich verhandelte, traf am 31. Juli die Nachricht von einer allgemeinen Mobilmachung Rußlands ein, die von dem damaligen Kriegsminister an: 29. Juli ohne Wissen und gegen den Willen des Zaren ins Werk gesetzt war, aber am 30. Juli die Zustimmung des Zaren erhalten hatte. Zu diesem Schritte war Rußland durch die Nachricht ermutigt worden, daß es im Kriegsfälle unbedingt auf die Hilfe Frankreichs rechnen dürfe, das den Verlust von Elsaß-Lothringen noch nicht verschmerzt hatte und schon lange auf eine Gelegenheit wartete, an Deutschland Rache zu nehmen. Frankreich hatte seine Zu- sage an Rußland aber nicht eher gemacht, bis ihm Hilfe von England zugesichert war (29. Juli). Durch die allgemeine Mobilmachung in Rußla::d lvurde Deutschland zum Ein- greifen genötigt, nicht i:ur aus Bundestreue gegen Österreich, sondern auch um seiner Hirts neues Realicnbuch: Geschichte. (Der Weltkrieg 1914 17.) 1

10. Ferdinand Hirts Neues Realienbuch für die Provinz Brandenburg - S. 2

1917 - Breslau : Hirt
2 Dex Weltkrieg 1914/17. selbst willen; denn ein geschwächtes oder gar zerstückeltes Österreich wäre sür Deutsch- land als Bundesgenosse wertlos. Die deutsche Regierung forderte Rußland auf, seine Mobilmachung binnen 12 Stunden rückgängig zu machen, und fragte zugleich bei Frankreich an, wie es sich in einem etwaigen Kriege Deutschlands gegen Rußland verhalten würde. Rußland gab keine Antwort und eröffnete in der Nacht vom 1. zum 2. August ohne Kriegserklärung an der deutschen Grenze den Kampf. Frankreich erklärte ausweichend, es werde tun, was seine Interessen erfordern. Kaiser Wilhelm hatte nach Ablauf der 12stündigen Frist am Abend des 1. August die Mobilmachung aller deutschen Streitkräfte zu Wasser und zu Lande angeordnet. Um den Franzosen, die im Einvernehmen mit der belgischen Regierung über Belgien in Deutschland einfallen wollten, zuvorzukommen, ersuchte die deutsche Regie- rung den König der Belgier um die Genehmigung zum Durchzug der deutschen Truppen durch Belgien und versprach zugleich Ersatz für allen Schaden, der dabei verursacht werden würde. Als die belgische Regierung dies Ersuchen ablehnte, erfolgte an: 4. August der Einmarsch der Deutschen in Belgien und am Tage darauf die Kriegs- erklärung Belgiens an Deutschland. Damit war für England ein willkommener An- laß für die Einmischung in den Krieg gegeben. Zwar lag der wahre Grund in den: Neid über das Aufblühen des deutschen Handels und der deutschen Kolonien, in der Furcht vor dem Anwachsen der deutschen Kriegsflotte und in dem Wunsche, Deutsch- land zu vernichten; aber nun trat es dem Auslande gegenüber als der Beschützer der belgischen Neutralität auf und erklärte am 4. August Deutschland den Krieg. Somit standen dein: Beginn des Weltkrieges einander gegenüber: auf der einen Seite Deutsch- land und Österreich, auf der andern Rußland, Frankreich, England, Belgien, Serbien und Montenegro, das sich Serbien angeschlossen hatte. Im weiteren Verlauf des Krieges kamen 1914 hinzu: auf unserer Seite die Türkei, auf seiten unserer Gegner Japan. Italien blieb neutral. Ii. Deutschlands Kriegsbereitschaft und Opfermut. Am Abend des 1. August trug der Telegraph die Kunde von der Mobilmachung blitzschnell in die entferntesten Gaue unseres Vaterlandes. Das Geläut aller Kirchenglocken verkündete den Ernst der Zeit. Das war ein Läuten, wie es unser Volk seit 1870 nicht gehört hatte: ein Grabgeläut für den Frieden und ein Weckruf zum Kriege. Und das Volk stand auf. Rote Plakate bezeichneten jedem Reserve-, Landwehr- und Landsturmmanne Ort, Tag und Stunde für die Gestellung zu seinem Tmppenteile. Die deutschen Männer legten ihre Arbeit nieder und gingen heim, um Abschied zu nehmen, und die deutschen Frauen gaben den Scheidenden unter Tränen ihren Segen. Tiefer Ernst, feste Ent- schlossenheit und stolze Siegeszuversicht spiegelten sich in den bewegten Zügen der Menge. Ungeheure Volksmassen brachten dem Kaiser vor seinem Schlosse begeisterte Huldigungen dar, und gleich einem Schwur erscholl in den Sommerabend hinein das wuchtige Schlachtlied von der Wacht am Rhein. Wunderbar schnell griff bei der Mobilmachung eins ins andere wie die Räder einer gewaltigen Maschinerie. Die strengen militärischen Maßregeln wirkten zwar hemmend auf Handel und Verkehr und brachten für den einzelnen mancherlei Unannehmlich- keiten; aber man ertrug alles gern, weil selbst der geringste Bürger wußte, daß Sein und Nichtsein des Vaterlandes auf dem Spiele stand. Außer denen, die sich pflicht- gemäß zum Heeresdienst zu gestellen hatten, meldeten sich über zwei Millionen Kriegs- freiwillige zur Teilnahme an den: heiligen Kampfe. Kaufleute und Beamte, Lehrer und Schüler, Gelehrte und Künstler, Bürger und Bauern, Fabrikbesitzer und Arbeiter, Jünglinge und gereifte Männer wetteiferten in dem Streben, dem Vaterlande ihre
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